Die Arbeitsschritte beim Anbau von Hirse:  (Fenster)
Das Arbeiten auf dem Feld umfasst verschiedene Arbeitsvorgänge.  Die wichtigsten sind :
1) das Beseitigen des alten Wurzelwerks und das Roden nachgewachsener Büsche. Das angefallene Pflanzenmaterial wird zu kleinen Häufchen geschichtet und nach kurzer Trocknungszeit verbrannt. Diese Arbeit wird nach Behelfshütteder Kälteperiode (Dezember, Januar) durchgeführt. Zuständig dafür sind die Männer. Sind die Felder weit vom Gehöft entfernt werden gleichzeitig Behelfshütten errichtet oder die alten ausgebessert.
2) die Aussaat vor dem Einsetzen des Regens. Vor allem wird Kolbenhirse ausgesät. Vor der Regenzeit fallen häufig die kurzen "Mangoregen", sie lassen das Saatgut quellen aber nicht keimen, Kolbenhirse ist dagegen weniger empfindlich als Sorghum.
3) die Aussaat nachdem Einsetzen des Regens. Ausgesät werden jetzt Sorghum und Bohnen. Beteiligt ist die ganze Familie. Frauen und Kinder übernehmen dabei das Einsetzen der Saatkörner.
4) das erstmalige Jäten des Unkrauts und daran anschließend der zweite Jätdurchgang. Der erste Jätdurchgang ist die anstrengendste Tätigkeit der Feldarbeit. Es wird dabei nicht nur Unkraut entfernt sondern auch die Erde aufgebrochen und gelockert so, dass der Regen besser eindringen kann. Die Asche der verbrannten Pflanzenreste wird als Dünger eingearbeitet. Beteiligt ist wieder die ganze Familie. Beim zweiten Jätdurchgang wird die Hirse auch reduziert d.h. die Keimlinge gezogen die zu viel sind für ein Pflanzloch.
5) das Ernten der Hirse, der Bohnen und der Erdnüsse und  das Einlagern der Hirse in die Speicher.  Bohnen und Erdnüsse werden separat gelagert.