Wie und wo kann man staatliche Fördermittel erhalten?


Bild von www.bundesregierung.de.

Institutionen der Entwicklungszusammenarbeit

Einen sehr guten Finanzierungs-Ratgeber findet man bei SKEW.

Über EU-Fördertöpfe informiert der Rat der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE)

Projekte:

Nachhaltige Kommunalentwicklung durch Partnerschaftsprojekte (Nakopa)
Wichtigste Adresse für die staatliche Förderung von Projekten privater Träger ist das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung  (BMZ).
Das BMZ kann Projekte bezuschussen, wenn u.a. diese Voraussetzungen erfüllt sind:

  • Gemeinnützigkeit der Organisation und Sitz in Deutschland,
  • ihre fachliche und administrative Kompetenz,
  • Erfahrung in der Zusammenarbeit mit leistungsfähigen, nicht gewinnorientierten Partnerorganisationen in Entwicklungsländern,
  • das fragliche Projekt muss die wirtschaftliche und/oder soziale Lage armer Bevölkerungsschichten unmittelbar verbessern.

Antragsberechtigt sind  eingetragene Vereine, die schon seit mind. 3 Jahren Projektarbeit mit Partnern vor Ort leisten.  Die Projektausgaben müssen überwiegend Investitionen umfassen. Die Fördersumme kann 75% der Gesamtausgaben betragen.

Unterstützt und beraten werden private Träger bei der Antragstellung durch die, im Auftrag des BMZ tätigen, Beratungsstelle für private Träger in der Entwicklungszusammenarbeit (BENGO).
Alle Anträge an das BMZ müssen über Bengo laufen
Kontakt: bengo Noeggerathstr. 15, 53111 Bonn Postfach 76 32, 53076 Bonn
Tel. (0228) 83 001-0; Fax (0228) 83 001-20; E-Mail: info@bengagement-global.de; : Ansprechpartner
Förderrichtlinien, Musteranträge u.ähnliches findet man bei Bengo unter BMZ Projektförderung.
Bengo bietet Seminare an zu: Richtlinien, Antragstellung und Projektabwicklung zu BMZ. Bei diesen zweitägigen Seminaren wird ein Teilnahmebeitrag von € 30.- erhoben. Die Übernachtungs- und Verpflegungskosten während des Seminars sind darin enthalten.

Die Stiftung Entwicklungszusammenarbeit (SEZ)  unterstützt  kleine Selbsthilfeprojekte von Organisationen aus Baden-Württemberg in den Bereichen Alphabetisierung und Grundbildung, Basisinfrastruktur, Ernährung, Frauenförderung, Gesundheit sowie Umweltschutz und Umwelterziehung.
Förderrichtlinien, Musteranträge u.ähnliches findet man  bei www.sez.de, Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg;  Werastraße 24;  70182 Stuttgart Tel. 0711 / 2 10 29 - 0; Telefax 0711 / 2 10 29-50 
Ansprechpartner: Steffen Groß und Klaus Weingärtner

Transporte:
Zuschüsse zum Transport techn. Güter nach Burkina Faso gibt die ENGAGEMENT GLOBAL gGmbH Förderfähig sind alle Transportkosten, also nicht nur der Seetransport, sondern auch LKW Transporte zum Seehafen und von Abidijan oder Lomé zum Bestimmungsort. Nicht förderfähig sind Zollkosten.
Der Transport eines 60 m³ Containers nach Burkina kostet etwa 6.000,- € und dauert etwa 8 Wochen.
Kontakt:ENGAGEMENT GLOBAL Tulpenfeld 7 53113 Bonn Tel.: +49 228 20 717-0 Fax: +49 228 20 717-150

Ein Antragsformular ist bei der genannten Adresse erhältlich oder im Internet auf der entsprechenden GIZ-Seite.
Dem Antrag muss eine Verpflichtungserklärung zur Übernahme der Zollkosten beigefügt sein.
Grundsätzlich können über die burkinische Botschaft in Berlin Anträge auf Zollbefreiung, "certificat de don", gestellt werden (Zollbestimmungen).  Zollbefreiungen werden nicht erteilt wenn die Güter im Land selbst hergestellt werden. (Beispiele: Schulbänke, Betten, Fahrräder.)
Bevor man den Versand von gebrauchten Gütern plant, sollte man genau überlegen ob die Gegenstände tatsächlich nötig sind ( Krankenhaus-Pflegebetten oder Einrichtungen von Arztpraxen werden im ländlichen Burkina sicher nicht eingesetzt, Tret-Nähmaschinen finden keine Abnehmer.) und ob die Transportkosten einschließlich der seefesten Verpackung den Wert der Waren nicht übersteigen. Wir empfehlen schon vor der Planung eine ausführliche Beratung durch die GIZ.

Beschaffung:

Bei der Beschaffung von Großgeräten, Fahrzeugen und Landmaschinen hilft die BEGECA. Die Abkürzung steht für Beschaffungsgesellschaft für kirchliche, caritative und soziale Einrichtungen mit beschränkter Haftung.
Sie hat mit vielen Herstellern preisgünstige Konditionen ausgehandelt.
" Schwerpunkte unserer Tätigkeit reichen von der technisch-konzeptionellen und kaufmännischen Beratung in der Projektplanungsphase über die Beschaffung aller erforderlichen Waren und der logistischen Abwicklung bis hin zur Installation und Inbetriebnahme vor Ort einschließlich der späteren Versorgung mit Ersatz- und Verschleißteilen sowie Arbeitsmaterialien. "

Arzneimittel:
Von privaten Arzneimittelspenden raten wir grundsätzlich ab. Für solche Spenden gelten bestimmte Bedingungen:
sie müssen in Burkina zugelassen sein, Ärztemuster oder gar abgelaufene Mittel sind verboten. Entdecken die Grenzbehörden in einem Container eine einzige Packung die diese Bedingungen nicht erfüllt, geht der komplette Container zurück - mit allem, was drin ist. Bei privaten Kleinstspenden ("Ich lasse meine Medikamente da.") müssen die Medikamente nicht nur bedarfsgerecht, tropenfest verpackt und mit französischem Beipackzettel versehen sein sondern auch dem Empfänger vertraut sein. (Die in Deutschland angebotenen Stärken eines Medikaments unterscheiden sich  in der Regel von den Stärken des gleichen Medikaments in Burkina. Eine Umrechnung ist den Krankenpflegern nicht möglich.) Sonst werden sie im besten Fall unsachgemäß entsorgt, im schlimmsten Fall landen sie auf einem Markt.                                              Beschlagnahmte Medikamente
(Auf Märkten werden Tabletten einzeln verkauft, ein sicherer Weg zum Aufbau von Resistenzen.)
Der beste und einfachste Weg um eine Krankenstation zu unterstützen oder Hilfe bei einer Epidemie zu leisten ist die benötigten Medikamente in Burkina zu kaufen. Ist dies nicht möglich wendet man sich an DIFÄM oder Action Medeor.

Spenden sammeln im Internet:
Bei www.helpdirect.org sollen via Internet Spenden für Hilfsaktionen gesammelt werden können. Hilfsorganisationen erhalten hier die Möglichkeit, kostenlos und ohne Aufwand ihre Aktionen und Hilfsmaßnahmen zu präsentieren. Die Website ist als Anlaufstelle für potentielle SpenderInnen gedacht. Fachleute, die hauptberuflich in der Internet-Industrie tätig sind, haben den Verein "HelpDirect e. V." gegründet und diesen Internetdienst erstellt. Die Arbeit leisten die Vereinsmitglieder ehrenamtlich Die Kosten werden von den Vereinsmitgliedern und deren
Sponsoren getragen.
Kontakt: HelpDirect e. V., Grillparzer Str. 14, 81675 München, Tel.: 0 89/4 57 90-552, Fax: 0 89/4 57 90-150, Ansprechpartner: Harald Meurer.

Schulen, Schüler, Lehrer
Wo ist Afrika? ist ein Projekt der Universität Stuttgart. Mit Hilfe von Literatur und direkter kultureller Begegnung sollen Schüler mit der Kultur Burkinas bekannt gemacht werden. Das Projekt wird von der Robert Bosch Stiftung im Rahmen des Programms "Denkwerk. Schüler, Lehrer und Geisteswissenschaftler vernetzen sich" gefördert.
Lehrmaterial und verleihbare Ausstellungen gibt es auch bei der SEZ.
Schulaustausch zwischen Deutschland und Ländern in Afrika, Asien und Lateinamerika: ENSA.


Migrationsberatung
Allgemein Bundesamt CIM
Regional Caritas Mannheim
Sie verstehen einfach nicht was die Burkinabé meinen? Vielleicht kann Noel Kaboré helfen.